
Eine Filterblase beschreibt einen nach außen abgeriegelten Raum, der durch Filteralgorithmen verschiedener Seiten im Social Web, aber auch Suchmaschinen kreiert wird. Medialen Nutzer:innen werden nur Inhalte angezeigt, die in diese für sie selbst generierte Blase passen. Diese eigentlich aus Marketinggründen angewandte Technik hat jedoch ihre Haken, denn alle Bereiche in dieser Blase werden homogenisiert – auch die politischen. Im schlimmsten Fall wird der Tunnelblick, von zum Beispiel Verschwörungstheoretiker:innen, noch verstärkt. Wenn Nutzer:innen nicht aktiv gegen die Filterblase arbeiten, können Echokammern entstehen.
Siehe auch: Echokammer
Quellen und Lesetipps:
Hartmann, C. Gefangen in der Filterblase? Suchmaschinenergebnisse als Beispiel eines wissensbasierten Konsenses. (2020). In P. Klimzcak, C. Petersen & S. Schilling (Hrsg.), Maschinen der Kommunikation. (S.45-62). Wiesbaden: Springer VS.
Thies, B. Mythos Filterblase. (2016). In C. Kappes, J. Krone & L. Novy (Hrsg.), Medienwandel kompakt2014–2016. (S.101-104). Wiesbaden: Springer VS.
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